Als Zukunftsforscher wird man immer wieder mit der Frage konfrontiert,
wie denn die Zukunft in den nächsten Jahren so aussehen wird? Aber allein
schon diese Fragestellung offenbart bereits das eigentliche Problem
im Umgang mit der Zukunft. Denn erstens ist Zukunft keine statische
Größe, die sich einfach so nach vorne rechnen lässt, und zweitens unterliegt
Zukunft einer Vielzahl zufälliger Ereignisse, die wir aus heutiger Sicht
noch gar nicht kennen können. Wozu also das Ganze?
Zukunftsforschung beschreibt schlicht und einfach die inter- und multidisziplinäre
Auseinandersetzung mit wichtigen und relevanten Zukunftsthemen unter
wissenschaftlichen Bedingungen. Dabei geht es in erster Linie darum,
immer wieder neue Fragestellungen in einer komplexen Welt zu ergründen
und über deren Antworten neue Zukunftsdiskurse anzustoßen.
Ergebnisse der Zukunftsforschung sind ein immens wichtiger Beitrag,
um unsere gegenwärtigen Zukunftsbilder überhaupt in Frage stellen zu
können. Sie helfen uns dabei, zukünftige Options- und Möglichkeitsspielräumen
frühzeitig zu erkennen, um wichtige Weichenstellungen anzudenken.
In meiner Arbeit als Zukunftsforscher geht es mir darum, einen gesellschaftlichen,
wirtschaftlichen oder technologischen Diskurs anzutreiben. Den Menschen
zu vermitteln, dass die Auseinandersetzung mit der Zukunft als ein lebendiger,
intelligenter und verantwortungsvoller Prozess zu verstehen ist. Und
wir dadurch ein Fundament schaffen, intelligenter und verantwortungsvoller
über uns selbst und unsere Welt nachdenken zu können. ... nicht mehr
und nicht weniger!
...wie wir der Zukunft mutiger begegnen können - warum wir nicht unsere Einstellungen, sondern unsere Haltungen überdenken sollten - wie die digitale Welt unsere Kulturen transformiert - wie man Zukunft gestalten kann - nach anderen Perspektiven einer Kreativkultur - nach Tipping Points und Umbrüchen - nach resilienten Zukunftsbildern - nach neuen Wirklichkeiten - nach besseren Denkmustern und Kurskorrekturen - nach Perspektiven einer mutigen Zukunft - nach einer anderen Betrachtung der Verbundenheit - wie es auch anders gehen könnte.